Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Island
Der nördliche Teil Islands ist wohl die kontrastreichste Gegend des Landes. Die langen Täler und Halbinseln sind durchsetzt mit Bergen, Lavafeldern und sanften Hügeln. Die Küstengegend zeichnet sich durch ihre sehr abwechslungsreiche Vegetation aus. Aufgrund der Nähe zum nördlichen Polarkreis kann man in den nördlichen Breitengraden die Mitternachtssonne besonders gut bewundern.
Mit so vielen eindrucksvollen Plätzen fällt die Auswahl für den nächsten Wohnmobilurlaub in Island schwer. Deshalb haben wir Ihnen eine Liste mit den Top 10 Sehenswürdigkeiten Islands zusammengestellt - so können Sie Ihre nächste Reise in vollen Zügen genießen.
1. Nordlichter
Die Nordlichter zählen zu den populärsten Attraktionen in Island. Die spektakulären Lichter sind besonders eindrucksvoll und auf die zunehmende Sonnenaktivität zurückzuführen. Am besten fahren Sie mit Ihrem Reisemobil mitten ins Nirgendwo und beobachtet dieses Naturphänomen in abgelegenen Landschaften und fern von den Lichtern der Stadt. Von Mitte September bis Mitte April kann man das Naturschauspiel der Polarlichter besonders gut beobachten.2. Walbeobachtung
Die „sanften Riesen“ der Meere können von mehreren Orten, einschließlich Reykjavík, beobachtet werden. Es gibt mehrere Anbieter bei denen eine ca. 3-stündige Tour zur Walbeobachtungen gebucht werden kann. Die Einheimischen jagen die Wale und sie stehen auf der Speisekarte einiger Lokale. Bestimmt nicht jedermanns Geschmack und wir geben uns mit dem Beobachten der Giganten zufrieden. Am besten sieht man sie von Mai bis September. Mieten Sie doch einfach Ihr Wohnmobil ab Reykjavík, um sich diese Faszination nicht entgehen zu lassen.3. Geothermie
Die schönsten Gletscher, Vulkane und Heißwasser Pools Aufgrund der Vulkanaktivität unter der Oberfläche gibt es Geysire, unterirdische Quellen und Thermalbecken im ganzen Land. Um einen springbrunnenartigen Geysir zu sehen, sollte man südwestlich fahren und sich den weltberühmten Strokkur anzusehen. Weitere Geysire findet man in einem Tal namens „Haukadalur“ im südlichen Teil des Landes. Die mehrfarbigen Rhyolithberge, Lavafelder sowie der Vulkan Hekla, im Gebiet Landmannalaugar, sind weitere sehenswerte Orte und beliebte Touristenattraktionen. Die atemberaubende Landschaft könnte von einem anderen Planeten stammen. Wandern und Reiten zählen hier zu den beliebtesten Aktivitäten. Ein klassischer Kegelvulkan ist der Vulkan Mælifell im Gletscherpark Mýrdalsjökull. Während der warmen Monate sieht man üppige grüne Böden, bedeckt mit Moos. Außerdem gibt es weitere Vulkane, Thermalquellen und andere schöne Plätze zum Erforschen.4. Speis und Trank
Eine Reise nach Island wäre nicht perfekt ohne das einheimische Essen und Trinken auszuprobieren. Es gibt eine große Auswahl an frischem Fisch und hier sind die bekanntesten: Saltfiskur (Kabeljau): was so viel heißt wie „Salzfisch“, der Fisch wurde getrocknet und gesalzen. Er ist geschichtlich mehr als 500 Jahre in Skandinavien vertreten und war ein wichtiges Exportgut bevor die Kühlung zum Einsatz kam. Harðfiskur (Stockfisch): Dieser Fisch kann mit Trockenfleisch verglichen werden, nur dass es sich eben um Fisch handelt. Er wird in kalter Luft getrocknet. Die Bakterien der kalten Luft fermentieren den Fisch in einem Prozess, der mit dem Fermentieren von Käse verglichen werden kann. Normalweise wird er mit Butter gegessen. Weitere Leckerbissen sind: Geräuchertes Lammfleisch (die Lämmer haben genug Platz, um sich frei zu bewegen und ernähren sich nicht nur von Gras sondern auch Kräutern und Pflanzen. Deshalb schmeckt das Fleisch so herzhaft und einzigartig. „Skyr“ eine Art Weichkäse und wird aus einem gallertartigem Milchquark hergestellt. Er wird mit Milch und Zucker, oder Blaubeeren, gemixt und kann mit verglichen werden. Der Geschmack ist jedoch leicht säuerlich. Kjötsúpa (Fleischsuppe): für die Suppe wird Lammfleisch, Reis, Kartoffel, Karotten, Zwiebel und Kräuter verwendet. Das ganze wird dann einige Stunden am Herd gekocht. Besser schmeckt es wenn man es am nächsten Tag nochmals aufwärmt. „Ein með öllu” - der isländische Hot Dog - der typische pylsa Hot Dog wird mit Lammfleisch gefüllt und das Highlight sind die Saucen. Ein "typischer isländischer' Hot Dog wird mit allem gefüllt d.h. Ketschup, süßer Senf, rohe und gebratene Zwiebel und Remoulade. Speisen, die nicht für jedermann sind: definitiv der „Svið“, der gekochte Lammkopf mit Kartoffel und Rhabarber Gelee, „Hrútspungar“, Hoden vom Schafbock. Diese werden in Blockform gepresst und eingelegt. „Hákarl“ ist geräucherter Haifisch. Dieser hat einen sehr starken Geschmack (erinnert an Ammoniak oder sehr reifen Käse). Frischer Hai wäre sehr giftig und wird deshalb geräuchert. Dieser Prozess dauert ungefähr 6-12 Wochen und danach kann der Fisch gegessen werden.5. Breenivin
Nach dem Essen und besonders nach dem Verzehr von Hai wird der Schnaps „Breenivin“ empfohlen. Dieses traditionelle Getränk wird durch die Fermentation von Korn oder Kartoffelbrei gewonnen. Außerdem wird es mit Kümmel gewürzt. Brennivín hat einen einzigartigen Geschmack und ist vergleichbar mit Wodka oder dem skandinavischen „Akvavit“.6. Auf der Ringstraße mit dem Wohnmobil entlang fahren
Die „Ringstraße" oder „Hringvegur" ist eine Nationalstraße, die um die Insel herumführt und alle wichtigen, bewohnten Plätze miteinander verbindet. Die Strecke ist 1.332 km lang. Viele der Touristenattrationen von Island wie z.B.: die Wasserfälle Seljalandsfoss und Skógafoss, die Jökulsárlón Gletscher Lagune befinden sich in der Nähe der Strecke.7. Die Mitternachtssonne erleben und weitere Aktivitäten
Wie weiter oben schon erwähnt - die Mitternachtssonne zählt zu den besonderen Ereignissen während der Sommermonate - vom Ende Mai bis Anfang August. Um diese langen Tage voll auszukosten kann man folgende Aktivitäten einplanen:- Reiten: ein besonderes Erlebnis mit den Islandpferden. Diese haben besondere Gangarten, den Tölt und Pass, und sie sind etwas kleiner als ein durchschnittliches Pferd.
- Island hat viele natürliche und künstliche Thermalquellen. Genießen Sie eine dieser Quellen während der Mitternachtssonne.
- Eine Gletscherwanderung lohnt sich definitiv. Die Abende sind kühl und der Himmel bietet ein atemberaubendes Szenario – eine Mischung aus Sonnenauf- und untergang.
8. In die Tiefe tauchen
Der Þingvellir Nationalpark ist Teil der südlichen Reiseroute „Golden Circle“ (Goldener Kreis). Dort gibt es einen der größten Seen, den Þingvallavatn. Tauchen Sie in das klare und kalte Wasser und erforschen Sie die Welt unter der Oberfläche. An diesem Ort kann man die zwei tektonischen Platten, die Nordamerikanische und die Eurasische Platte, kollidieren sehen. Entweder man schnorchelt zwischen diesen Platten oder taucht im Silfra. Silfra ist eine Schlucht, die mit kristallklarem Wasser gefüllt ist.9. Die Eishöhlen und Tunnel erforschen
In Island gibt es unzählige Gletscher und einige dieser beherbergen Gletscherhöhlen, die komplett aus Eis bestehen. Diese Höhlen wurden von den Flüssen ausgehöhlt, die durch das Schmelzen der Eisschichten während der Sommermonate entstanden. Die blaue Farbe des Eises kann man beim Durchgehen der Gletscherhöhle bewundern. Eine wahrlich einzigartige Erfahrung!Während der Sommermonate sind die Höhlen aufgrund der Schneeschmelze mit Wasser gefüllt und können nicht besichtigt werden. Deshalb sollte man während der Wintermonate unbedingt an einer Höhlentour teilnehmen!
Möchte man auf ein Eiserlebnis nicht verzichten, dann eignet sich ein Besuch bei den Eistunneln während der Sommermonate. Diese Eistunnel sind hunderte Meter lang und wurden durch Islands zweigrößten Gletscher „Langjökull“ gegraben. Diese neue Attraktion öffnet im Juni 2015. Man kann 200 Meter in den Gletscher hineingehen und das unglaublich blaue Licht im Eis bestaunen. Außerdem kann man in der eigens gebauten Kapelle aus Eis heiraten! Die Eistunnel sind das ganze Jahr geöffnet.
10. Einen „Cairns“ bauen
Das Wort Cairns kommt aus dem Gälischen und bedeutet „Steinhaufen“. In Schottland werden Cairns als Gräber gebaut insbesondere wenn die Überbleibsel nicht vergraben werden können. In Island findet man „Cairns" überall und es gibt definitiv keinen Mangel an Steinen dort. Die meisten werden von Reisenden gebaut, nicht um jemanden zu begraben, nein vielmehr als Erinnerung und als Talisman, der Glück auf der Reise bringen soll.Auf diesem Weg kann man sich in diesem schönen Land verewigen und die letzten Tage der Reise ausklingen lassen.