Von Adelaide nach Darwin: Das Abenteuer ''Red Centre''

Adelaide besitzt eine gewisse Eleganz, die in gewisser Weise an europäische Städte erinnert. Während viele Orte an der Ostküste von Australien (insbesondere Brisbane und die Gold Coast) eine sehr ungezwungene Strandkultur teilen, hält Adelaide an seiner Gelassenheit mit einem Hauch von kolonialer Kultiviertheit fest. Planen Sie ruhig ein paar Tage für die Stadterkundung ein, denn sobald Sie anfangen sich umzuschauen, werden Sie feststellen, dass Adelaide eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, zu bieten hat.
 
Adelaide
Es gibt wahrscheinlich keine bessere Art und Weise um ein Gefühl für eine neue Stadt zu bekommen, als in einem lokalen Restaurant zu essen. In Adelaide tun Sie dies am besten in Gouger Street. Dieses Stadtviertel ist bekannt für seine große Auswahl an internationalen Restaurants, zwar kommen viele Leute wegen des exzellenten chinesischen Essens hier her, aber ist gibt noch so viel weitere exzellente Küchen für den Gourmet in Gouger Street. Ein abendlicher Spaziergang über die Fressmeile lohnt sich schon allein wegen der köstlichen Aromen, die von überall her auf Sie einströmen – sobald Sie die Gegend selbst erlebt haben, werden Sie sie unwiderstehlich finden.
 
Falls das Wetter mitspielt, sollten Sie auf jeden Fall einen Abstecher zum Glenelg Beach machen. Der Strand befindet sich 12 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums und ist berühmt für seinen leuchtend weißen Sand und wilde Delfine, die sich oft vor der Küste tummeln. Hier können Sie die Tiere nicht nur vom Strand aus beobachten, in Glenelg gibt es mehrere Anbieter, die Ausflüge inklusive Schwimmen mit den Delfinen anbieten. Recherchieren Sie ein wenig, um die richtige Tour für Sie zu finden – aber verpassen Sie nicht diese wundervolle Gelegenheit.
 
Falls Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie zwei tierische Attraktionen in Betracht ziehen, zum einen den Adelaide Zoo und zum anderen den Monarto Open Range Zoo. Adelaide Zoo ist die einfachere Wahl, da er sich nur 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt befindet. Ein Zuhause für mehr als 1800 Tiere, einschließlich eines bezaubernden Riesenpandas. Sie und Ihre Kinder können hier mit Sicherheit jede Menge sehen und tun.
Falls Sie breit sind auch etwas weiter zu fahren, dann wartet ca. 50 Minuten außerhalb von Adelaide ein komplett andersartiges Erlebnis auf Sie – der Monarto Zoo. Er ist der größte Wildpark in Australien. Die Tiere, sowohl australische als auch afrikanische Arten, können sich in riesigen Freiluftgehegen frei bewegen und Besucher können ihr Treiben, von speziell erbauten Plattformen in Ruhe und ohne die Tiere zu stören, beobachten. Sollten die Kids näher an die Giraffen, Löwen, Geparden oder andere der Bewohner heran wollen, so gibt es hierfür mehrere Gelegenheiten.
 
Während Gouger Street viele der besten internationalen Restaurants der Stadt beherbergt, so stellt der Adelaide Central Market (meist einfach Central Market) genannt, eine Alternative für Liebhaber von frischen Zutaten dar. Zu behaupten, dass es sich hierbei um eine beliebte Attraktion in Adelaide handelt, wäre ein absolute Untertreibung – Der Markt ist mit mehr als 8 Millionen Besuchern jedes Jahr, der am häufigsten besuchte Ort in Südaustralien. Über 80 Verkäufer bieten hier frische lokale Erzeugnisse, Meeresfrüchte, Fleisch, Käse und Delikatessen an. Einige der beliebtesten Cafés und Lokale in Adelaide lassen sich hier ebenfalls finden und machen den Markt zu einem idealen Ort für einen Brunch oder Lunch. Zudem befindet er sich direkt im Stadtzentrum und viele öffentliche Verkehrsmittel halten in der Umgebung, was den Besuch kinderleicht macht. Der Markt ist normalerweise von dienstags bis samstags am späten Nachmittag geöffnet. Beachten Sie aber, dass er samstags etwas früher, um 15 Uhr, schließt.
 
Für die Naschkatzen unter Ihnen, gibt es einen Ort in Adelaide, den Sie mit Sicherheit nicht verpassen wollen. Einer der feinsten Schokoladenhersteller in Australien, Haigh’s Chocolates, hat seine Manufaktur hier in Adelaide. Eine Führung durch die Anlage zeigt Ihnen die handwerklichen Fähigkeiten, die für die Herstellung der köstlichen Endprodukte nötig ist und natürlich hat man auch Gelegenheit bei einer Schokoladenprobe sich selbst eine Meinung über den Geschmack zu bilden. Die Touren sind kostenlos und sehr beliebt, es empfiehlt sich daher schon frühzeitig zu buchen, damit Sie einen Platz in einer der Führungen ergattern können. Sie finden das Haigh’s Visitor Centre am Rande der Adelaide Parkanlagen im Süden des Stadtzentrums.
 
Adelaide liegt zudem direkt neben einem der besten Weinanbaugebiete in ganz Australien. Wenn sie das Problem mit dem nüchternen Fahrer geklärt haben, können Sie einen Abstecher in das berühmte Barossa Valley machen, um dort einige hervorragende Jahrgänge zu probieren, bevor die Fahrt weiter nach Port Augusta geht. Ansonsten gibt es aber auch viele Anbieter, die Weinfahrten in die Region machen und die Ihnen so die Verantwortlichkeit des Fahrens abnehmen. Die Weingegenden in Südaustralien sind vor allem für ihre preisgekrönten Shiraz-Weine bekannt und Sie sollten auf jeden Fall eine Weinfahrt machen, auch wenn Sie normalerweise nicht unbedingt ein Weintrinker sind.
 
Die Straße nach Port Augusta
Es gibt zwar mehrere kleine Ortschaften auf der Strecke zwischen Adelaide und Port Augusta, aber die meisten Leute entscheiden sich dafür die dreieinhalb Stunden in einem Stück durchzufahren und nur für Essen und Benzin einen Stopp zu machen. Halten Sie aber auf jeden Fall ein Auge offen wenn Sie durch den Ort Lochiel kommen, um das ansässige ''Loch Ness Monster'' aus dem rosafarbenen Salzsee aufsteigen zu sehen.
 
Falls Sie es kaum erwarten können, die australische Wildnis zu erkunden, dann fahren Sie ca. eine halbe Stunde bevor Sie Port Augusta erreichen von der A1 in östliche Richtung ab, wo Sie sich direkt im Mount Remarkable National Park wiederfinden. Der Park ist beliebt bei Wanderern, besonders in den milden Monaten im Frühling und Herbst. Die Wanderwege führen Sie durch Eukalyptuswälder, mit Gras überzogenen Waldgebiete und Quarzit Schluchten und wenn Sie besonders aufmerksam sind, können Sie mit etwas Glück Emus, Westliche Graue Riesenkängurus und Ameisenigel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Campinggebühren für den Mount Remarkable National Park werden gewöhnlich online bezahlt, planen Sie Ihren Aufenthalt also besser im Voraus. Sobald Sie den Nationalpark verlassen, liegt nur noch eine kurze Fahrt von 40 Minuten vor Ihnen bevor Sie Ihr Etappenziel – Port Augusta – erreicht haben.

Dieser Streckenabschnitt ist Ihre Einführung in das australische Outback. Bis jetzt sind Sie mehr oder weniger der Küste gefolgt, aber sobald Sie Port Augusta hinter sich lassen, befinden Sie sich auf dem Weg in das trockene Landesinnere des Kontinents. Normalerweise beschränken die Motorhome Republic Reiserouten die Fahrtzeit der einzelnen Etappen auf ungefähr 4 Stunden, damit man diese komfortable fahren kann, diese Reiseroute stellt allerdings eine Ausnahme dar. Machen Sie Ihre liebste Roadtrip-Musik an und stellen Sie sich auf lange Strecken durch die australische Wüste ein.
 
Port Augusta
Dies ist das letzte größere Zentrum der Zivilisation, das Sie in nächster Zeit zu Gesicht bekommen werden, füllen Sie daher alle wichtigen Vorräte auf bevor Sie zu Ihrer Reise gen Norden aufbrechen. Die Menge an Wasser die Sie mitführen sollten, hängt von der Jahreszeit, in der Sie reisen, ab. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sie wesentlich höher als Sie es erwarten würden. In sehr heißen Wetterbedingungen sind 10 Liter pro Tag pro Person absolut notwendig und selbst wenn es etwas kühler ist, sollten Sie nicht weniger mitnehmen. Wasser ist das A und O einer Reise durch das Outback und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Es gibt nur äußerst selten Netzwerkempfang im Roten Zentrum von Australien – falls Sie unbedingt in Kontakt bleiben wollen oder müssen, überlegen Sie sich ein Satellitentelefon zu mieten. Falls Sie im Winter unterwegs sind, bedenken Sie, dass die Nächte recht kalt werden können; ein guter Schlafsack kann Ihr Komfortlevel erheblich steigern. Port Augusta ist allerdings mehr als nur eine Auffüllstation, nehmen Sie sich die Zeit, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden bevor Sie Ihre Fahrt Richtung Norden fortsetzen – Sie werden vielleicht überrascht sein, was Sie dort finden.  
 
Kinder und auch Erwachsene können schon einmal einen Vorgeschmack auf das Bevorstehende im Wadlata Outback Centre bekommen. Das Highlight des Parks ist der ''Tunnel of Time'', wenn Sie durch das Maul der riesigen Eidechse Max steigen, erleben Sie eine Zeitreise von den urzeitlichen Anfängen der nahegelegenen Flinders Ranges bis in die modernen Zeit. Es gibt so viel in diesem Tunnel zu sehen, dass Sie eventuell mehr als einen Besuch dafür brauchen - Glücklicherweise können Sie mit einem ''Pass Out'' kostenlos wiederkommen und dort weiter machen, wo Sie zuvor aufgehört haben. Wadlata ist zudem ein Besucherinformationszentrum und der beste Ort um sich weitere Informationen über die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in und um Port Augusta herum zu holen. Hier können Sie auch lokale Touren bei Bedarf buchen.
 
Für eine etwas greifbarere Zeitreise ziehen Sie doch eine Fahrt mit der Pichi Richi Railway in Betracht. Die Schienen verlaufen zwischen Port Augusta und Quorn und werden liebevoll in Stand gehalten. Die nostalgische Dampfeisenbahn mit ihren aus den 20er Jahren stammenden Personenwagen heißt alle Passagiere gerne willkommen und man wird umgehend in eine andere Zeit versetzt. Sie können aus verschiedenen Touren auswählen, einschließlich einer Dinnerfahrt, auf der den Reisenden in einem Speisewagen der 1. Klasse ein dreigängiges Abendessen serviert wird. Hier erfahren Sie aus erster Hand wie das Reisen durch das Outback vor fast 100 Jahren ausgesehen hat.
 
Die Straße nach Coober Pedy
Sobald Sie Port Augusta hinter sich lassen, stellen Sie sich erneut auf einen langen Streckenabschnitt ein. Für einen Raststopp bietet sich das Spud’s Roadhouse Hotel in der kleinen Ansiedlung Pimba an. Pimba befindet sich an der transkontinentalen Eisenbahnlinie und der Kreuzung der Alice Springs / Roxby Downs Landstraßen. Das kultige Spud’s Roadhouse ist Tankstelle, Supermarkt, Restaurant und Bar in einem und der beste Ort um Ihre Vorräte bis Copper Pedy aufzustocken.
Glendambo, das sich etwa eine weitere Stunde nördlich befindet, hat ebenfalls ein Roadhouse, aber die meisten Leute fahren direkt durch zu ihrem Reiseziel durch. Nach Glendambo sollten

An diesem Punkt erreichen Sie eine metaphorische Oase in mitten der Wüste. Mit einer Bevölkerung von mehr als 1500 Einwohnern ist Coober Pedy praktisch eine Outback Metropole. Sobald Sie dieses Zentrum verlassen, werden Sie erneut in die tiefe Stille der abgelegenen australischen Wildnis eintauchen. Ortschaften und Siedlungen finden Sie nur sehr selten auf dem Weg und das ist oft auch der Grund warum viele diese Reiseroute wählen. Es bringt etwas gespenstisch Schönes mit sich, diese Flucht in die Leere der endlosen Wüstenkilometer. 
 
Coober Pedy
Einer der Hauptgründe warum Coober Pedy heute existiert sind Opale.Die Edelsteine wurden hier 1915 entdeckt und seitdem produziert der Ort den Großteil der Opale in Edelsteinqualität weltweit. Allerdings gibt es hier noch mehr zu sehen als nur Edelsteine; Sie werden mit Sicherheit ein wenig Zeit hier verbringen wollen, bevor Sie sich erneut in die Wüste begeben.
 
Ein auffälliges Merkmal des Ortes sind die unterirdischen Behausungen, die wegen der extremen Hitze in den Sommermonaten, aus dem Fels gegraben werden. Diese ''Dugouts'' genannten Wohnungen sind oft besser ausgestattet als man das erwarten würde – einige sind regelrechte unterirdische Kathedralen! Eines der Dugouts, das den Einfallsreichtum der Einwohner von Coober Pedy widerspiegelt, ist Faye’s Underground Home. Ursprünglich aus einer armseligen Einzimmerbehausung (die heute als Küche dient) zu einem 3-Schlafzimmer-Haus erweitert, hat dieses Dugout begehbare Schränke, ein Wohnzimmer, einen Weinkeller und sogar einen Pool! Besucher können sich dieses erstaunlich luxuriöse unterirdische Zuhause gegen eine kleine Gebühr von Montag bis Samstag anschauen.
 
Eine gleichermaßen bizarre Erfahrung kann man auf dem hiesigen Golfplatz machen. Golf wird hier meistens nachts mit leuchtenden Golfbällen gespielt um der brühenden Hitze des Tages zu entgehen. Um das Ganze noch ein wenig skurriler zu machen, hat der Golfkurs keinen einzigen Grasstängel vorzuweisen. Die Golfspieler führen Ihr eigenes kleines Stück ''Turf'', also Grass, für den Abschlag mit sich. Sie erleben hier vermutlich keinen herkömmlichen Tag auf dem Golfplatz (nicht einmal annähernd), aber dafür haben Sie danach eine großartige Geschichte zu erzählen.
 
Wenn Sie bereit sind, die ungewöhnliche Ortschaft zurückzulassen, dann sollten Sie sich wieder auf die A87 Richtung Erldunda begeben.
 
Die Straße nach Erldunda
Ungefähr zweieinhalb Stunden nördlich von Coober Pedy treffen Sie auf den kleinen Ort Marla. Es gibt hier zwar nicht viel zu sehen, aber er ist ein guter Raststopp auf dem Weg. Die Marla Travellers Rest Servicestation hat einen Supermarkt, Wohnmobilpark, einen Pub und sogar einen Pool. Von Marla sollte die Fahrt über die Grenze von Südaustralien in das Northern Territory nach Erldunda nicht länger als 2 Stunden und 45 Minuten dauern. Erldunda ist der Startpunkt für Ihr Uluru Abenteuer.

Sie werden nun das erste Mal auf Ihrer Route gen Westen fahren auf Ihrem Weg nach Yulara, dem Touristendorf außerhalb vom Uluru-Kata Tjuta National Park. Sie werden hier bereits Unterschiede im Terrain feststellen können. Niedrige Sandrücken kommen recht häufig entlang des Lasseter Highways vor und Sie werden Wüstenkasuarinen und Spinifexgrass, die sich an die rote Erde klammern, immer häufiger sehen. Falls Sie im Frühling unterwegs sind, gibt es vielleicht auch Wildblumen zu bestaunen, vorausgesetzt es gab genug Regen in den Wintermonaten.
 
Die Straße nach Yulara
Erldunda ist nicht unbedingt ein Ort an dem man zu lange verweilen möchte – er dient viel mehr als Übernachtungsstopp bevor es am nächsten Morgen weitergeht. Ungefähr 45 Minuten von Erldunda entfernt finden Sie das Mt. Ebenezer Roadhouse, es bietet Ihnen alle Annehmlichkeiten, die Sie von einem Roadhouse erwarten können und zusätzlich verkauft es Kunstwerke von einheimischen Künstlern. Falls Sie sich für echte Kunst von Aborigines interessieren, dann sollten Sie hier kurz anhalten. Weitere anderthalb Stunden auf dem Lasseter Highway führen Sie nach Curtin Springs. Sollten Sie sich nach einer günstigen Alternative zu den teuren Unterkünften in Yulara umschauen, dann sind Sie in Curtin Springs an der richtigen Stelle. Der Ort liegt nur etwa eine Stunde von Yulara entfernt, was nach Outback Maßstäben wirklich nur ein Katzensprung ist. Es liegt also ganz bei Ihnen, ob Sie etwas Geld sparen oder ob Sie lieber so nahe wie möglich an Uluru (auch als Ayers Rock bekannt) übernachten möchten. In diesem Fall fahren Sie weiter zum Ayers Rock Resort in Yulara.
 

Trotz der extrem abgeschiedenen Lage, lockt Uluru jährlich hunderttausende von Besuchern an, was ein Zeugnis für die absolute Einmaligkeit dieses Ortes ist. Wenn Leute an Australien denken, dann wird sich bei den meisten ein Bild vom majestätischen roten Felsen inmitten der australischen Wüste einstellen, kein anderes Bild verkörpert Australien so sehr. Es gibt allerdings noch weitaus mehr im Uluru-Kata Tjuta National Park zu sehen, was Sie selbst bald feststellen werden.
 
Uluru-Kata Tjuta National Park
Das Gute daran, wenn Sie in Yulara übernachten, ist, dass Sie sich direkt neben dem Uluru-Kata Tjuta National Park befinden – Der Park selber hat keinerlei Campingplätze um den Einfluss der Besucher auf die Umgebung so gering wie möglich zu halten. Die Eintrittskarte für Personen über 16 Jahre beträgt 25$ und ist 3 Tage gültig. Die Gebühren werden für die Pflege und Verwaltung des Parks genutzt und außerdem geht ein Viertel an die Anangu People, die traditionellen Besitzer und Pfleger des Landes. Alles in allem, sind die Gebühren, um die weltberühmte Natursehenswürdigkeit mit eigenen Augen zu bestaunen, recht gering.
 
Selbstverständlich werden Sie Uluru selber als erstes sehen wollen. Für den ultimativen ersten Eindruck sollten Sie versuchen Uluru während des Sonnenaufgangs oder -untergangs zu bewundern. Besucher erleben dann eine atemberaubende Show, wenn der Fels durch die unter oder aufgehende Sonneneinstrahlung seine Färbung langsam ändert. Sie sind nun so weit gereist um Uluru zu sehen, dann sollten Sie sich auch auf jeden Fall bemühen, den Fels während dieser goldenen Stunde zu sehen - Es lohnt sich! Am besten tun Sie dies auf der ausgewiesenen ''Car Sunset Viewing Area'', also dem Parkplatz von wo aus man den Sonnenuntergang am besten sehen kann. Nehmen Sie sich ruhig ein Glas Sekt für diesen speziellen Anlass mit und genießen Sie das Spektakel. Der Sonnenaufgang wiederum ist ein ganz anderes Erlebnis, die Atmosphäre ist wesentlich ruhiger und friedlicher, nichtsdestotrotz unbeschreiblich schön. Der beste Platz, um Uluru bei Tagesanbruch zu erleben, ist der Aussichtspunkt bei Kata Tjuta (oder auch ''the Olgas'' genannt).
 
Anschauen ist ja schön und gut, aber um wirklich eine Vorstellung von der Größe von Uluru zu bekommen, sollten Sie einmal um den Felsen herumlaufen. Ein 10,6 km langer Wanderweg umkreist den Koloss und von hier kann man viele kleine Details wahrnehmen, die den Ort zu etwas Besonderem machen. Seien Sie Zeuge der unterschiedlichen Färbungen und Strukturen im Sandstein und erleben Sie Anangu Kultur aus erster Hand. Auch wenn die Ersteigung des Ulurus nicht ausdrücklich verboten ist, so wird es von den Anangus als Tabu betrachtet und sie bitten die Besucher ihre Traditionen und Gesetze zu achten. Es gibt also keinen wirklichen Grund den Felsen zu besteigen, vor allem da man fantastische Aussichten und Einblicke vom Boden aus hat. Sollten Sie dennoch gerne den Park aus der Höhe betrachten wollen, dann gibt es für Sie auch eine passende Tour.
 
Professional Helicopter Services bietet eine Reihe von verschiedenen Ausflügen an, um den Besuchern eine Aussicht aus der Vogelperspektive auf den Park zu geben. Angefangen bei einem kurzen 15-minütigen Flug zum Sonnenaufgang oder -untergang bis hin zu Rundflügen, die sowohl Uluru als auch die Olgas mit einschließen. Hierbei eröffnen sich Ihnen ganz neue Eindrücke. Falls Interesse besteht, empfiehlt es sich einen Flug schon weit im Voraus zu buchen, da die Flüge sehr beliebt sind und es wäre schade, wenn Sie diese Gelegenheit verpassen würden.
 
Eine andere einmalige Möglichkeit den Uluru-Kata Tjuta National Park zu erkunden, ist vom Rücken eines Kamels aus. Uluru Camel Tours betreibt die größte Kamelfarm auf der südlichen Halbkugel, sie befindet sich auf dem Gelände des Ayers Rock Resort. Der Eintritt zur Farm ist absolut kostenlos – Sie können hier die betriebsbereite Sattlerei besuchen, mehr über die Geschichte der Kamele und ihrer Treiber im australischen Outback erfahren und den kostenfreien Picknick/BBQ-Platz nutzen. Die Angebote der Farm schließen u.a. Ausritte zum Sonnenaufgang und -untergang, eine Express-Tour und sogar einen Ausflug mit anschließenden Dinner unter freiem Sternenhimmel und mit Aussicht auf den Park mit ein.
 
Wir haben Kata Tjuta, oder auch als die Olgas bekannt, zwar schon ein paar Mal nebenbei erwähnt, aber es verdient wesentlich mehr als nur ein paar kurze Worte. Die herausragende Felsformation ist zwar nicht so berühmt wie Uluru, aber nicht weniger beeindruckend – Einige würden sogar behaupten, dass man hier mehr das Gefühl hat einem Naturwunder gegenüber zu stehen als bei dem sehr kommerzialisierten Uluru. Hier finden sich wesentlich weniger Touristen und zum Sonnenaufgang sorgt das Vogelgezwitscher und das Farbenspiel auf den Felsen für ein ganz besonderes Erlebnis, das man so schnell nicht wieder vergessen wird.
 
Die geologischen Eigenschaften des Uluru-Kata Tjuta National Parks sind allein schon unglaublich, aber sie sind zudem umgeben von einer tiefgreifenden Bedeutung und Mythos für die hiesigen Ureinwohner, die traditionellen Besitzer des Landes. Um einen authentischen Einblick in die Kultur der Anangu People zu erhalten, sollten Sie einen Tag für die ''Cave Hill'-Tour einplanen. Auf diesem Ausflug starten Sie morgens vom Ayers Rock Resort mit dem Geländewagen und fahren tief in die Wüste des Pitjantjatjara Lands. Die Lage des Cave Hill selber hat bereits eine tiefe Bedeutung für die Anangu, da er in Verbindung mit einer Entstehungsgeschichte, in der die sieben Schwestern vorkommen, steht. Sie werden dort von einem Anangu-Führer begleitet, der Ihnen die uralten Geschichten über den Cave Hill erzählen wird, zudem können Sie die wunderbaren Höhlenmalereien bewundern und auf dem Gipfel des Cave Hill eine 360-Grad-Aussicht über die umliegende Wüste einschließlich Uluru (100km entfernt) und den Musgrave Ranges genießen. Dieser Ausflug dauert zwischen sieben und acht Stunden und beinhaltet ''Morning Tea'' und ein Picknick zum Lunch. Sollten Sie also wirklich an der Geschichte und Kultur der einheimischen Aborigines interessiert sein, lohnt es sich diesen extra Tag für die ''Cave Hill''-Tour zu reservieren. 
 
Wenn Sie die Sehenswürdigkeiten und Geschichten des Uluru-Kata Tjuta National Park verinnerlicht haben, wird es Zeit zum majestätischen Kings Canyons aufzubrechen.

Gerade dann, wenn Sie denken das Outback kann Sie nicht mehr beeindrucken, kommen Sie am Kings Canyon vorbei. Der Canyon befindet sich genau auf halben Weg zwischen Uluru und Alice Springs. Die uralten roten Sandsteinwände erstrecken sich senkrecht vom Palmenhain am Fuße der Schlucht. Wir können Ihnen nur empfehlen, sich ausreichend Zeit für diesen besonderen und wunderschönen Ort zu nehmen.
 
Kings Canyon
Es stimmt zwar, dass die sich auftürmenden Wände des Kings Canyons atemberaubenden sind, aber sie sind nicht das erstaunlichste Merkmal des Canyons. Was den Ort wahrhaft von den anderen Natursehenswürdigkeiten, die Sie bis jetzt in der Wüste gesehen haben, unterscheidet, ist die grüne Oase, die geschützt am Boden der Schlucht liegt. Permanente Wasserreservoirs sind so selten oder gar nicht vorhanden in diesem Teil der Wüste, aber hier finden Sie den sogenannten ''Garden of Eden'', ein Paradies mit einer permanenten Wasserstelle umgeben von einer saftigen grünen Flora.
 
Es gibt mehrere Möglichkeiten diesen wundervollen Ort genauer zu erkunden, ziehen Sie sich also Ihre Wanderschuhe an und los geht’s. Der Kings Canyon Rim Walk ist zwar eine kleine Herausforderung, wenn Sie aber den 500m-langen steilen Anstieg meistern, werden Sie ausreichend belohnt. Die atemberaubenden Aussichten des Watarrka National Park und der Blick auf den Garden of Eden am Fuß der Schlucht warten bereits auf Sie. Im Anschluss können Sie sich dann die schattige Oase selbst anschauen. Dies ist für jemanden mit ausreichender Fitness definitiv die beste Option. Sollten Sie es aber lieber kühler und weniger anstrengen bevorzugen, dann ist die Erkundung des Canyon-Inneren zu empfehlen.
Der Kings Creek Walk ist eine andere beliebte Alternative. Der Weg führt Sie in das Zentrum des Canyons und endet an einem Aussichtspunkt, der Ihnen einen fantastischen Blick auf die Felswände am Abschluss des Canyons gibt. Dieser Pfad ist weniger anstrengend und eignet sich für Personen mit einem moderaten Fitnesslevel. Sie können diese Wanderwege entweder auf eigenen Faust erkunden oder Sie schließen sich einer geführten Gruppe, die vom Kings Canyon Resort aufbricht, an.
 
Diejenigen, die den Nervenkitzel suchen, möchten vielleicht an einer ATV/Quad-Tour von Kings Creek Station aus teilnehmen. Die Quads sind die perfekten Fahrzeuge, um sich über das unebene Terrain des Outbacks zu bewegen, was Sie selbst feststellen können, wenn Sie sich für einen solchen Ausflug entscheiden sollten. Ein erfahrener Führer wird Sie auf eine Tour durch den wilden Busch über rote Sanddünen in das Land der Cowboys mitnehmen.
 
Wenn Sie dann bereit sind Ihre Reise gen Norden fortzusetzen, fahren Sie zurück auf die 6 (Larapinta Drive, in Kings Canyon) und die Straße wird Sie in einem nordöstlichen Bogen nach Alice Springs führen.

Nach dem Abstecher zum Uluru und Kings Canyon begeben Sie sich erneut Richtung Norden auf den Stuart Highway. Bevor Sie sich allerdings wieder den Weiten und der Stille der Wüste hingeben, nehmen Sie sich die Zeit Alice Springs, das spirituelle Zentrum von Australien, anzuschauen.
 
Alice Springs
Vermutlich gehen Sie davon aus, dass ein Ort im Herzen des Outbacks nicht viel Unterhaltung und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, aber in Alice Springs (auch ''The Alice'' oder einfach nur ''Alice'' genannt) ist das anders. Sowohl in der Stadt als auch in der Umgebung gibt es einiges zu sehen.
 
Das Araluen Cultural Precinct ist ein guter Ort Ihre Alice Erkundung zu starten. Das Stadtviertel hat ein Theater, mehrere Museen und Kunstgalerien. Viele der Galerien zeigen Arbeiten von einheimischen Aborigine-Künstlern, während das Theater sowohl Kunstfilme als auch eine Reihe von Aufführungen zeigt. Flugzeugliebhaber werden Ihre Freude am Central Australian Aviation Museum mit seinen historischen Maschinen und anderen Luftfahrtartefakten haben. Wer gerne mehr über das Land selber erfahren möchte, sollte sich zum Museum of Central Australia begeben. Hier werden Meteoritenfragmente, Fossilien und andere interessante Stücke ausgestellt, die die geologische Naturgeschichte von Central Australia erzählen. Es lohnt sich auch Central Craft zu besuchen, vor allem für diejenigen die sich für lokale Kunst interessieren und gerne ansässige Künstler unterstützen wollen.
 
Obwohl es genug in Alice Springs selbst zu tun gibt, spricht Sie vermutlich die Gelegenheit für ein Abenteurer in der angrenzenden Umgebung mehr an. Der Larapinta Trail ist einer der am meisten anerkannten Wanderwege weltweit. Er führt entlang des Bergrückens der West MacDonnell Ranges von Alice Springs Telegraph Station nach Mount Sonder. Während die komplette Route mit ihren 223km sich auf der Wunschliste vieler hartgesottener Abenteurer befindet, geben sich viele Reisende mit der Erkundung eines Teils der massiven Strecke zufrieden. Den Einstieg findet man nur wenige Minuten nördlich der Stadt. 
 
Falls sich das für Ihren Geschmack doch ein wenig zu anstrengend anhört, wie wäre es mit einer Ballonfahrt über eben diese Bergkette? Outback Ballooning gleitet mit Touristen, abhängig vom Wetter, 7 Tage die Woche über den roten Sand der Wüste und die zerklüftete Berglandschaft in der Umgebung. Der Ballon steigt etwa 15 Kilometer südlich von Alice Springs in die Luft und die ganze Fahrt dauert zwischen 4 und 5 Stunden. Nach der Landung werden Sie mit einem Glas Wein oder Saft begleitet von Muffins, Biskuits und Käse versorgt – Ihr Picknick findet am Landeplatz mitten in der Wüste, Kilometer entfernt von der nächsten Hauptstraße, statt.
 
Zurück in der Stadt, falls Sie mit Kindern unterwegs sind, werden diese viel Spaß im Alice Springs Reptile Centre haben. Sehen Sie sich auf jeden Fall die Fütterung der Echsen an und nutzen Sie die Gelegenheit eine echte Pythonschlange anzufassen. Sie finden hier, sicher hinter Glas, auch einige der giftigsten Schlangen der Welt. Viele der Bewohner des Reptilienparks sind nur sehr schwer in der Wildnis zu finden (obwohl einige wollen Sie mit Sicherheit nicht finden, selbst wenn Sie könnten) und so haben Sie hier die seltene Gelegenheit diese Tiere mit eigenen Augen zu sehen. Von Geckos zu Waranen, die Reptilien sind wirklich faszinierend zu beobachten.
 
Eine weitere animalische Attraktion, die Jung und Alt gleichermaßen gefällt, ist das Kangaroo Sanctuary. Vielleicht erkennen Sie die Aufzuchtstation und den Mann dahinter aus der BBC Dokumentarserie ‘'Der Känguru-Mann'' (Kangaroo Dundee, im Original) wieder. Chris ‘Brolga’ Barnes hat sein ganzes Leben der Rettung und Aufzucht von Babykängurus verschrieben und zum Sonnenuntergang haben Sie die Gelegenheit eine geführte Tour durch den 35 Hektar großen Wildpark zu machen. Sie können dann die kleinen lebhaften Bündel beobachten, wie sie ausgelassen miteinander spielen und eine erneute Chance im Leben erhalten. Die Führungen finden mittwochs, donnerstags und freitags statt. Buchungen sind notwendig, also reservieren Sie sich einen Platz frühzeitig, damit sie die Gelegenheit nicht verpassen.
 
Die Straße nach Wycliffe Well
So wunderbar Alice Springs auch ist, früher oder später wollen Sie wieder zurück auf die Straße und Ihre Reise fortsetzen. Ungefähr 30 Kilometer außerhalb der Stadt in nördlicher Richtung finden Sie eine Markierung, die Sie darauf hinweist, dass Sie nun den Südlichen Wendekreis (engl. Tropic of Capricorn) überschreiten. Außer der Markierung gibt es hier nicht viel zu sehen, aber sie eignet sich hervorragend als Fotohintergrund, wann kann man schon sagen, dass man den Südlichen Wendekreis überquert hat. Nach ca. zweieinhalb Stunden Fahrt von Alice Springs aus, erreichen Sie den kleinen Ort Ti Tree. Obwohl die Ortschaft in mitten der Wüste liegt, ist sie der Hauptproduzent von Obst und Gemüse in der Region, dank der rund ums Jahr guten Sonneneinstrahlung und ausreichender unterirdischer Wasservorkommen. Weintrauben sind die Spezialität von Ti Tree, Sie sollten ein oder zwei Traubenbündel als Proviant einpacken lassen. Ungefähr eine Stunde nachdem Sie Ti Tree verlassen haben, kommen Sie in Barrow Creek an. Diese winzige Ansiedlung ist die letzte Rastmöglichkeit vor Wycliffe Well und kann leicht übersehen werden. Barrow Creek war einst der Ort für eine Meldestation der Überland-Telegrafen, die ein wichtiges Bindeglied im Kommunikationsnetzwerk war, das sich durch Australien zog und mit Europa verband. Die Telegrafenstation wurde erhalten und liebevoll in den Originalzustand zurückversetzt und ist somit ein lehrreicher Ort für Leute, die sich für australische Geschichte interessieren. Falls Sie Benzin und andere Vorräte aufstocken wollen, so finden Sie alles nötige im Barrow Creek Hotel. Von hier aus dauert es nur noch etwas über eine Stunde bevor Sie in Wycliffe Well, dem UFO-Zentrum von Australien, ankommen.

Dieser Abschnitt Ihrer Reise wird der Letzte sein, den Sie im Outback verbringen, aber das heißt nicht, dass Ihr Road Trip auch schon dem Ende entgegen geht. Von der UFO-Hauptstadt Australiens bis hin zu dem Punkt, wo die Wüste langsam keinen Halt mehr findet, nutzen Sie die Gelegenheit noch einmal die raue, elegant Einfachheit des australischen Outbacks zu genießen.
 
Wycliffe Well
Die ‘UFO Capital of Australia’ hört sich vielleicht eher nach einem dubiosen Titel an, aber Wycliffe Well ist mit Sicherheit stolz drauf. Es wurden hier hunderte von UFO-Sichtungen seit dem 2. Weltkrieg gemeldet und Einheimische behaupten, diese Sichtungen kommen so häufig vor, dass man schon sehr viel Pech haben muss am nächtlichen Sternenhimmel nichts Ungewöhnliches zu sehen. Ob Sie dies nun glauben oder der Sache skeptisch gegenüber stehen, man kann nicht leugnen, dass es dem Aufenthalt in Wycliffe Well etwas Aufregendes verleiht.
 
The Devils Marbles
Machen Sie einen kurzen Abstecher (ca. 30 Min) nördlich von Wycliffe Well und entdecken Sie die riesigen Granitbrocken bekannt als Devils Marbles. Sie sind durch Erosion im Laufe von Millionen von Jahren entstanden und viele der Felsen balancieren in absoluter Präzision übereinander, so dass es scheint als ob sie die Gesetzte der Schwerkraft außer Kraft setzen. Die gigantischen Granitfelsen haben eine tiefe traditionelle Bedeutung für die einheimischen Aborigines und fast die gesamte Karlu Karlu / Devils Marbles Conservation Reserve wurde als heilige Stätte registriert, es ist daher selbstverständlich dieses Gebiet mit der nötigen Sorgfalt und Respekt zu begegnen. Vorort können Sie auf einem selbstgeführten Spaziergang zwischen den Felsen, dank vieler Schilder entlang des Weges, mehr über die Formation und die um sie rankenden Mythen erfahren.
 
Tennant Creek
Die ersten europäischen Siedler kamen ebenfalls wegen der lokalen Telegrafenstation nach Tennant Creek, aber der Ort blühte erst so richtig auf während des letzten Goldrausches in den 30er Jahren. Die Bevölkerung stieg von fast null auf mehr als 600 Seelen, wovon annähernd alle mit dem Goldabbau auf die eine oder andere Weise beschäftigt waren. Heutzutage ist Tennat Creek zwar immer noch ein Abbauzentrum für Mangan und auch Gold, aber ein größerer Schwerpunkt wird inzwischen auf den Tourismus gelegt.
 
Das Battery Hill Mining Centre zeigt Ihnen, wie das Leben damals während des Goldrausches in den 30er Jahren aussah. Sie haben hier die Gelegenheit eine Tour durch einen stillgelegten Schacht zu machen, zudem gibt es ein umfangreiches Mineralmuseum und Sie können sogar eigenständig nach Gold schürfen. All das macht es zu einer fantastischen Attraktion für die ganze Familie.
 
Falls Sie sich noch ein letztes Mal in ein Outback-Erlebnis stürzen möchten, dann ist Kelly's Ranch sicherlich das Richtige. Der einheimische Warumungu Jerry Kelly nimmt Sie mit auf einen Ausritt durch die spektakuläre Landschaft des Outbacks. Sie bekommen mit Jerry aber noch etwas mehr als nur einen Ausritt geboten – Er teilt leidenschaftlich gerne sein Wissen über ''Bush Tucker'' (Nahrung), ''Bush Medicine'' und ''Bush Life'', das macht den Ausflug zu einem faszinierenden, lehrreichen und absolut authentischen Outback-Erlebnis.
 
Wenn Sie Tennat Creek verlassen, begeben Sie sich erneut in die Wildnis. Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit Vorräte und Benzin für den Rest des Tages aufzufüllen, denn sobald Sie das Roadhouse ''Three Ways'' 20 Minuten nördlich von Tennant Creek passiert haben, werden Sie kaum noch Anzeichen für Zivilisation auf dem Rest Ihres Etappenabschnitts vorfinden. Selbst Newcastle Waters, Ihr Übernachtungsort, ist nicht mehr als ein Platz, wo Sie das Wohnmobil parken können – d.h. es gibt keine Sanitäranlagen oder ähnliches. So lange Sie vorgesorgt haben, bietet Ihr Wohnmobil zum Glück den selben Komfort, den Sie auch in einer größeren Ortschaft genießen würden.

Obwohl Sie langsam etwas mehr Grün links und rechts vom Straßenrand wahrnehmen werden, so führt die Fahrt von Newcastle Waters nach Katherine weitgehend durch abgelegene Gebiete mit lediglich einigen vereinzelten winzigen Ansiedlungen entlang des Weges. Sehen Sie es als einen langsamen Übergang vom Outback in ein Land was zunehmend dichter besiedelt ist und dessen Vegetation ebenfalls zunimmt.
 
Der unbewohnte Ort Newcastle Waters bietet wenig Interessantes für den Durchreisenden, daher empfiehlt es sich bereits früh morgens aufzubrechen und somit der Hitze des Tages zuvorzukommen.
 
Nach ungefähr einer Stunde erreichen Sie Dunmarra, das hiesige Roadhouse versorgt Sie mit grundlegenden Sachen, wie Benzin, Lebensmittel und einem kalten erfrischenden Getränk, bevor Sie sich wieder auf den Weg gen Norden machen. Falls Sie wollen, können Sie auch erst nach ca. 48 weiteren Kilometern in Daly Waters zum Auffüllen anhalten. Die Hauptsehenswürdigkeit hier ist der Daly Waters Pub, wo der Reisende aufgefordert wird, etwas von sich zurückzulassen. Frühere Besucher haben alles von Banknoten, über Bhs, bis zu einem Irischen Hurley (Schläger im Hurling) im Pub gelassen! Die Wände und Decken sind überladen mit Überbleibseln und Andenken und sorgen für die ein oder andere skurrile und amüsante Entdeckung. Vergessen Sie nicht etwas von sich selbst hierzulassen um die schräge aber schöne Tradition aufrecht zu erhalten.
Wenn Sie durch Larrimah fahren, einer winzigen Ansiedlung 90 Kilometer nördlich von Daly Waters, halten Sie die Augen offen nach dem ''Big Stuby'' (eine riesige Bierflasche) und dem Pink Panter, der daneben in einem übergroßen Sonnenstuhl sitzt. Sobald Sie Larrimah verlassen, ist es nur noch etwas mehr als eine Stunde bevor Sie Ihren Zielort Katherine erreichen.

Mit einer Bevölkerung von sechs oder sieben tausend Einwohnern ist Katherine nicht gerade die brodelnde Metropole, aber sie wird Ihnen so vorkommen nach Ihrer Zeit in den Weiten des Outbacks mit seiner nur dünn besiedelten Landschaft. Der Ort bietet viele Attraktionen (meist in der Natur) und außerdem ist es das Tor zu einem der beliebtesten Nationalparks in Australien: Kakadu.
 
Katherine
Wie viele zentral-australische Ortschaften, wurde Katherine als Vorposten für die Überlandtelegrafenlinie gegründet, aber inzwischen ist sie zu der viertgrößten Siedlung im Northern Territory herangewachsen und für viele ist sie ein Reiseziel selbst. Die Nähe zum Nitmiluk National Park zieht jedes Jahr viele Naturliebhaber an und Katherine wird zudem von einer Vielzahl von Anglern wegen der reichen Barramundi-Vorkommen besucht.
 
Nach der langen und staubigen Fahrt von Adelaide hierher, hört sich ein entspannendes Bad in natürlichen,heißen Quellen bestimmt paradiesisch an. Glücklicherweise können Sie genau das in Katherine bekommen. Die Katherine Hot Springs verbergen sich im Katherine River Flussbett ungefähr 5 Minuten außerhalb der Ortschaft, wenn Sie vom Victoria Highway abbiegen. Die Beschreibung heiße Quellen ist vielleicht etwas irreführend, da das Wasser eher angenehm warm als dampfend heiß ist, was aber wiederum die ganze Sache an einem sonnigen Tag perfekt für ein Bad mit anschließendem Picknick auf der nahegelegenen Wiese macht. Bitte beachten Sie aber, dass viele Badeplätze (einschließlich der Quellen) während der Regenzeit wegen Überflutungen geschlossen sind. 
 
Ein Aufenthalt in Katherine wäre nicht perfekt ohne einen Besuch des Nitmiluk National Parks. Der Park setzt sich aus einer Reihe von Schluchten am Katherine River zusammen und der nächste Zugang befindet sich 30 Kilometer nordöstlich von Katherine über eine geteerte Straße. Die besten Monate den Park zu erkunden sind von Mai bis September. Natürlich ist der Park das ganze Jahr geöffnet, allerdings können die Überflutungen der Regenzeit dafür sorgen, dass Teile des Parks vorübergehend nicht zugänglich sind. Falls Sie nur wenig Zeit haben und sich daher gezielt für einen Teil entscheiden müssen, schauen Sie sich die Katherine Gorge an. Sie ist die Hauptattraktion des Parks, eine Serie von Schluchten die vom Katherine River ausgewaschen wurden sind. Es gibt viele Badeorte in der ganzen Schlucht und eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Besucher ist das Kanufahren.

Sollten Sie aber mehr Zeit zur Verfügung haben und Sie möchten den wunderbaren Park zu Fuß erschließen, dann ist der Jatbula Trail das richtige Erlebnis für Sie. Der Wanderweg verläuft entlang jahrhundertealte Pfade der einheimischen Jawoyn People über Sandsteinplateaus, durch Buschland, Wälder und Flusslandschaften. Die Wanderung der gesamten Strecke dauert 5 bis 6 Tage und es fällt eine Campinggebühr von 3,30$ pro Person pro Nacht an. Die empfohlene Zeit für diesen Treck ist vom 1. Juni bis 30. September. Man kann die Route auch außerhalb dieses Zeitfensters angehen, aber dies sollte nur erfahrenen Wanderern vorbehalten sein, da die Temperaturen zum einen sehr extrem ausfallen können und zum anderen kann es zu gefährlichen Überschwemmungen kommen. Buchungen im Voraus sind absolut notwendig wenn Sie in die Fußstapfen der Jawoyn treten wollen. 
 
Zurück in Katherine haben Sie in der Top Didj Cultural Experience die einmalige Gelegenheit mehr über Aborigine-Kultur von einheimischen Künstlern der Katherine und Red Center Region zu erfahren und zu erleben. Hier geht es nicht um das herkömmliche Erzählen von Geschichten, obwohl es das auch gibt. Aber viel mehr können Sie hier Unterricht in Speer- und Bumerang-Wurftechniken bekommen, lernen wie man ein Feuer mit Stöcken macht und Ihr eigenes durch die Aborigine-Kunst inspiriertes Gemälde kreieren, was Sie natürlich mit nach Hause nehmen können. Die Top Didj Cultural Experience gilt als äußerst authentisch und beschert viel Spaß bei Jung und Alt. Es handelt sich um eine tolle Aktivität für Künstler, Familien und Personen, die gerne mehr über die ''First People'' in Australien erfahren möchten.
 
Katherine ist ein wunderschöner Ort mit noch schönerer Umgebung, aber verweilen Sie hier nicht zu lange. Schließlich ist der berühmte Kakadu National Park weniger als 2 Stunden entfernt....

Das ist zwar der letzte Abschnitt Ihrer Reise, aber Ihr Road Trip ist noch lange nicht zu Ende. Vor Ihnen liegen noch die natürlichen Reichtümer des Kakadu Nationalparks und die urbanen Annehmlichkeiten von Darwin. Machen Sie sich also bereit einige der besten Sehenswürdigkeiten von ganz Australien zu entdecken. 
 
Kakadu National Park
Australien ist bis oben hin voll mit Nationalparks und Naturschutzgebieten - Tatsächlich ist der Kontinent zum größten Teil wild abgesehen von den Siedlungsgebieten an den Küsten. Warum gehört gerade Kakadu zu einem der beliebtesten Nationalparks im Land? Vielleicht ist es der unglaubliche Abwechslungsreichtum der Natur, den man hier findet. Oder die Artenvielfalt des Tierreiches. Oder die Tatsache, dass diese wunderbare Wildnis zu einem Drittel so groß wie Tasmanien ist. Oder vielleicht weil der Mensch schon seit 40.000 Jahren hier lebt und man Wandmalereien, die mehrere tausend Jahre alt sind immer noch bewundern kann. Aber vermutlich ist es eher die Kombination all dieser Faktoren die Kakadu so einzigartig macht und jährlich sowohl internationale als auch nationale Touristen anzieht.
 
Was Sie in Kakadu machen können, hängt zum großen Teil von der Zeit, die Sie zur Verfügung haben, ab. Sie brauchen als ein absolutes Minimum wenigstens drei Tage um ein wenig vom Park zu sehen, besser sind 5 bis 7 Tage. Glücklicherweise sind Sie mit einem Wohnmobil unterwegs, was bedeutet Sie können einfach von Ort zu Ort ziehen und haben eine günstige Unterbringung zur Hand, ohne jedes Mal ein Zelt ein- und auspacken zu müssen.
 
Falls Sie den Park gerne zu Fuß erkunden wollen, so haben Sie die Qual der Wahl. Die Ersteigung des felsigen Ubirr Aussichtspunkts wird Sie mit einer atemberaubenden Aussicht über die Umgebung belohnen, besonders bezaubernd ist das Ganze zum Sonnenuntergang. Als zusätzlichen Anreiz haben Sie die Möglichkeit beim Aufstieg uralte Wandmalereien der Aborigines zu bewundern – falls Sie zwischen Mai und Oktober hier sind, bekommen Sie sogar kostenlose Einführungen über einheimische Kunst und Kultur von den Parkrangern. Der einstündige Rundweg ist ein klein wenig anstrengend und eignet sich für Personen mit einem mittleren Fitnesslevel. 
 
Sie müssen den Namen des Bardedjilidji Sandstone Walks nicht aussprechen können, um ihn zu genießen – Wandern Sie durch Wälder voller Kletterpflanzen und massiven Sandsteinsäulen auf einem der visuell eindrucksvollsten Wanderwege in Kakadu. Auch hier erhalten Sie zwischen Mai und Oktober freie Vorträge der Parkranger.
Nourlangie Rock ist der nächste Ort an den Sie gehen sollten, wenn Sie so viel wie möglich von der frühzeitlichen Felsenkunst, die Kakadu zu bieten hat, sehen wollen. Machen Sie einen Rundgang vorbei an einem Zufluchtsort der frühen Aborigines und fantastischen Beispielen für Felsenmalereien der Ureinwohner.
Sie können in Kakadu von einem guten Dutzend Wanderwegen wählen – Um herauszufinden welche für Sie in Frage kommen, besuchen Sie die Webseite ''Parks Australia'', die speziell für naturbegeisterte Besucher wie Sie ins Leben gerufen wurde.
 
So fantastisch Kakadus vielfältige Landschaften auch sind, sie sind nur ein Teil von dem was den Park ausmacht. Viele Besucher kommen zum Kakadu National Park um die unglaubliche Artenvielfalt der Tiere Vorort zu sehen. Es gibt im Park 74 verschiedene Säugetiere, 280 Vogelarten und tausende unterschiedliche Insektentypen – Die simple Aufzählung der Arten wird dem atemberaubenden Spektakel, das die Biodiversität in Kakadu zur Schau stellt, nicht gerecht.

Eine der Kreaturen, die von den Touristen am meisten für ein Foto gejagt wird, ist das Krokodil. Es ist nicht sonderlich schwierig ein Krokodil in Kakadu vor die Linse zu bekommen, aber es gibt Verhaltensregeln, die man beachten sollte, wenn man sich an Orten mit Krokodile aufhält. Süßwasserkrokodile sind in der Regel harmlos für den Menschen, dies gilt allerdings nicht für die größeren und aggressiveren Salzwasserkrokodile, die in der Regenzeit manchmal den Park aufsuchen. Egal um welche Krokodile es sich handelt, man sollte diese nur aus sicherer Entfernung beobachten und man muss davon ausgehen, dass jegliches Gewässer im Nationalpark potenziell gefährliche Krokodile enthält. Cahill’s Crossing, an der Grenze von Kakadu und dem Arnhem Land, ist einer der besten Plätze um die tödlichen Reptilien zu beobachten. Begeben Sie sich hier entweder zur Aussichtsplattform oder zur Bootrampe flussabwärts – vergessen Sie aber nicht, immer etwas Abstand vom Wasser zu halten. Sollten Sie im August oder im September dort sein, dann bietet sich Ihnen an der Cahill’s Crossing ein ganz besonderes Spektakel. Zur Flut reihen sich die Krokodile auf, um die stromaufwärts schwimmenden Meeräschen zu fangen.

Das Beobachten der Vögel zieht auch jedes Jahr viele Besucher in den Kakadu National Park. Es gibt kaum einen Platz, wo Sie keine gefiederten Schönheiten sehen werden, aber eine Bootsfahrt auf dem Yellow Water Billabong ist mit Sicherheit die beste Möglichkeit das ornithologische Potenzial des Parks voll auszuschöpfen. Yellow Water Cruises operiert das ganze Jahr über und bietet mehrere Touren pro Tag an. Von Juli bis November können Sie sich auch zu Fuß auf dem Billabong Walk (mit Steg) hinaus ins Gewässer begeben.
 
Diese Vorschläge kratzen nicht einmal an der Oberfläche dessen, was Kakadu Ihnen zu bieten hat – Der Park könnte seine eigene Reiseroute haben und trotzdem würde diese nicht alles beinhalten, was man im Park sehen und machen kann. Wenn Ihre Zeit in diesem wundervollen Nationalpark ihrem Ende zugeht, wartet Ihr endgültiges Reiseziel auf Sie – Australiens nördlichste Stadt, Darwin.
 
Darwin
Die kleinste Hauptstadt eines Bundesstaates in Australien ist aber immer noch groß genug, um Ihnen einen Geschmack von urbaner Geschäftigkeit und Unterhaltung zu vermitteln nach Ihrer langen Reise durch die menschenleere Wüste. Die Küstenstadt mir ihrem rund ums Jahr warmen Wetter ist ein perfekter Ort Ihren Road Trip abzurunden. Es gibt jede Menge Freizeitmöglichkeiten und Sie haben viele Gelegenheiten sich in die Vergangenheit der Stadt zu stürzen und die Angebote der Gegenwart zu nutzen.
 
Der beste Ort um einen Einblick in die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe der Region zu erhalten, ist das Museum und die Art Gallery of the Northern Territory. Sowohl Kinder als auch Erwachsene finden hier etwas Interessantes – es gibt interaktive Ausstellungen und man kann alles von südostasiatischen Artefakten über Aborigine-Kunst bis hin zu Sweetheart, einem 5,1m langen ausgestopften Krokodile, das in den 70er Jahren die Bewohner des Northern Territory (NT) in Angst und Schrecken versetzt hat, entdecken. 
 
Vergessen Sie nicht, dass Darwin eine Küstenstadt ist – was bedeutet, es ist Zeit den Strand zu besuchen! In der Nähe des Stadtzentrums befindet sich Mindil Beach, der für seine Sunset Markets bekannt ist. Während der Trockenzeit findet der Markt immer donnerstags und sonntags am Abend statt, angefangen vom letzten Donnerstag im April bis zum letzten Donnerstag im Oktober. Auf diesem Spektakel finden Sie Köstlichkeiten aus fast allen Ecken der Erde, Magier, Aufführungen von Straßentheatern, lokale und internationale Musiker und natürlich eine riesige Auswahl an Schmuck, Lederwaren, Handarbeiten und Designerkleidung, die man von einem erstklassigen Nachtmarkt auch erwarten kann. Genießen Sie ein nächtliches Picknick am Strand oder schlendern Sie durch das wilde Treiben zwischen den Marktständen hindurch, um die festliche Atmosphäre richtig in sich aufzunehmen.
 
Falls Ihnen nach der Ruhe des Outbacks die Geschäftigkeit der Stadt ein wenig zu viel wird, dann können Sie in den George Brown Darwin Botanic Gardens ein bisschen von diesem Frieden wiedererlangen. Der Botanische Garten umfasst 42 Hektar und befindet sich nördlich des Stadtzentrums. Dank seiner tropischen Lage sieht er ein wenig anders als ein herkömmlicher traditioneller Garten aus. Er ist außerdem einer der wenigen Gärten weltweit, in dem Meeres- und Flussmündungspflanzen wachsen. Auch wenn Ihnen die Flora fremd vorkommt, finden Sie die vertraute Ruhe und Frieden, die man gewöhnlich in allen schönen Grünanlagen finden kann. 
 
Öffentliche Aquarien kann man ohne Schwierigkeiten in jeder größeren Stadt finden, aber Darwin hat etwas Besseres und bietet seinen Besuchern eine Meeresausstellung an, die wesentlich beeindruckender als die gewöhnliche Ansammlung von Aquarien ist. Das Indo Pacific Marine zeigt voll autonom funktionierende Korallenriffe. Man hat hier auf dem Festland diese Ökosysteme nachempfunden und sie kommen mit sehr wenig bis gar keiner menschlichen Einflussnahme aus. Es gibt weder Fütterungen, Filterung noch einen Wasseraustausch - jedes System ist komplett eigenständig. Sie haben hier die einmalige Gelegenheit einen authentischen Einblick in die wunderschöne aber sehr zerbrechliche Unterwasserwelt des Northern Territory zu erhalten, ohne dass Sie vor der Küste Tauchen gehen müssen. Es werden sogar nächtliche Führungen angeboten, auf denen Besucher beobachten können, was im Riff passiert, wenn die Sonne untergeht – Eine Erfahrung, die Sie so nur hier machen können!
 
Eine weitere Attraktion, die Sie nur in Darwin erleben können, ist das Deckchair Cinema, das am Rande des Darwin Harbours liegt. Hier können Sie beobachten, wie die Sonne langsam im Meer versinkt, während Sie Ihr Dinner und ein kühles Getränk in mitten eines tropischen Gartens genießen. - Und das ist noch nicht einmal die Hauptunterhaltung! Es gibt einige Fressstände auf dem Gelände, aber Sie können auch Ihr eigenes Picknick mitbringen. Allerdings ist kein eigener Alkohol von draußen erlaubt, es gibt aber die Möglichkeit ein Glas Wein oder Bier vom Deckchair Cinema Kiosk zu kaufen. Das Programm zeigt eine weitläufige Auswahl an Familienfilmen, australischem Kino und ausländischen Filmen. Das Kino ist der perfekte Ort um einen entspannten Abend in Darwin zu verbringen. Vergessen Sie nicht ein paar Kissen oder ähnliches mitzubringen um die zur Verfügung gestellten Sonnenstühle noch bequemer zu machen.
 
Sie könnten ohne Schwierigkeiten einige Wochen mit der Erkundung von Darwin und seiner Umgebung verbringen, aber früher oder später wird es Zeit für Sie die Schlüssel Ihres Wohnmobils abzugeben und die Heimreise anzutreten. Eins ist aber sicher, egal wie weit Sie vom Roten Zentrum in Australien weggehen, die Eindrücke und Erfahrungen, die Sie auf diesem Road Trip gemacht haben, bleiben Ihnen ein Leben lang erhalten.